Kai Pflaume: Offen und ehrlich! Das verrät er über seinen „Masterplan“

TV-Star Kai Pflaume verrät in GALA sein ungewöhnliches Erfolgsrezept, wie ihn seine Söhne unterstützen – und bei welcher privaten Challenge er kapituliert.

Er ist ein Phänomen: Seit 30 Jahren prägt Kai Pflaume, 58, die deutsche TV-Landschaft. Und hat mit Formaten wie „Nur die Liebe zählt“, „Klein gegen Groß“ oder „Wer weiß denn sowas?“ die Herzen von Millionen Zuschauern erobert. Mit seinem YouTube-Format „Ehrenpflaume“ begeistert er auch die junge Generation. „Mir ist wichtig, immer beste Qualität abzuliefern, nie stehen zu bleiben und mich immer weiterzuentwickeln“, sagt er zu GALA, als wir ihn in seiner Rolle als Qualitätsmanager für Procter & Gamble in seiner Heimat München treffen. Dort lebt er mit Ehefrau Ilke, mit der er seit fast 30 Jahren verheiratet ist und die Söhne Marvin, 27, und Leon, 25, hat.

Kai Pflaume über interessante Begegnungen, Kinder und seinen „Masterplan“

GALA: Herr Pflaume, warum kann man von Ihnen nicht genug bekommen?
Kai Pflaume: Ich bin nicht mehr wegzukriegen, ich weiß einfach zu viel! (lacht) Ich werde oft für Keynotes angefragt, in denen ich Menschen meinen „Masterplan“ erklären soll. Ich sage dann immer: Den gibt es gar nicht und gab es nie. Bei mir entsteht vieles intuitiv. Für mich sind Social Media und YouTube einfach neue Unterhaltungskanäle. Das Schöne ist: Hier bin ich völlig frei und kann meine Themen und Gäste selbst bestimmen.

Sind Ihre beiden Söhne Ihr Korrektiv?
Wir tauschen uns automatisch über Themen aus, ob das Musik ist oder Sport. Ich bekomme schon mit, wen sie cool und spannend finden. Und für sie ist es spannend, mit mir über Creator, Rapper und Hip-Hop-Musiker sprechen zu können. Ich gehe auch mal auf Konzerte von Rin (Rapper, Anm. d. Red.) oder habe mit Achraf (Streatwear-Designer) zu tun. Und wenn ich bei Luciano (Rapper) im Publikum stehe, fragt niemand: „Was macht denn der Pflaume da?“

Welche Begegnung hat Sie besonders bewegt oder überrascht?
Ich hatte die Möglichkeit, mit Tim Cook privat zu sprechen – ganz ohne Kameras. Mich hat beeindruckt, wie klar und geerdet er ist. Man denkt ja, wenn jemand Apple CEO ist, muss er bestimmt Allüren haben wie einige andere Silicon-Valley-CEOs. Stattdessen erzählt er, dass er gerne kocht und wandern geht. Auf meine Frage, warum die Apple Keynote eine Woche früher stattfand als geplant, meinte er nur trocken: „Because we were ready!“ Das mochte ich sehr.

„Manchmal geht jeder seine eigenen Wege“

Wofür geben Sie gerne Geld aus – gönnen Sie sich Luxus?
Ich mag schöne Dinge, aber ich gebe Geld am liebsten für Reisen aus. Nicht für Luxusreisen, sondern für Abenteuer, als Erlebnis. Das steckt tief in mir drin: Ich will die Welt sehen, und es gibt noch zu viele Orte, die ich noch nicht kennen gelernt habe.

Welche stehen denn noch auf Ihrer Bucket List?
Australien und Neuseeland – da war ich noch nie und das möchte ich unbedingt nachholen.

Reisen Sie dann mit Rucksack?
Wir reisen unterschiedlich und das finde ich auch das Spannende. Viel Geld auszugeben, heißt nicht automatisch, dass man das schönste Erlebnis hat. Ein einfacher Urlaub kann unvergesslich sein – und eine teure Reise sehr enttäuschend.

Was ist Ihr Ausgleich? Der Sport?
Sport spielt eine große Rolle in meinem Leben, aber er ist nicht alles. Mein Ausgleich ist auch Zeit zu Hause mit meiner Familie und meinen Freunden. Ganz normale Dinge zu machen – wie auf dem Sofa abzuhängen, Serien zu gucken oder eine Fahrradtour zu machen. Ich zeige seit 30 Jahren nie etwas Privates, deswegen sieht natürlich keiner diesen Teil meines Lebens. Manchmal werde ich gefragt: „Was macht eigentlich deine Frau, wenn du so unterwegs bist?“ Ehrlich gesagt ist sie ganz oft dabei, aber man sieht sie nur nicht. Oft ist sie diejenige, die das Foto macht. Und manchmal geht jeder seine eigenen Wege, was ja auch völlig normal ist.

Kochen Sie gerne selbst?
Sehr. Ich liebe Risotto, koche aber auch Hausmannskost wie Königsberger Klopse. Für ein eigenes Restaurant reicht es wahrscheinlich nicht, aber ich bin durchaus in der Lage, mich und meine Familie zu ernähren.

Wann haben Sie zuletzt etwas zum ersten Mal gemacht?
Das passiert regelmäßig – sei es bei „Klein gegen Groß“ oder privat. Ich habe zum Beispiel vehement versucht, Einrad fahren zu lernen – und bin grandios gescheitert. Irgendwann habe ich es aufgegeben, weil ich keine Lust mehr hatte auf blutige Schienbeine. (lacht) Gerade übe ich, richtig Kraulschwimmen zu lernen – und ein Handstand steht noch auf meiner Liste.

Ihr Credo?
Nie stehenzubleiben! Das gilt für mein Leben genauso wie für Produkte. Schon 2010 war ich Botschafter für Oral-B. Seitdem hat sich so viel entwickelt – das ist für mich Qualität: immer besser werden und nie zufrieden sein.

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