Wer ist Katrina Amy Alexandra Alexis Price wirklich? Hinter dem Namen verbirgt sich eine der polarisierendsten Figuren der britischen Medienlandschaft. Geboren am 22. Mai 1978 in Brighton, startete sie als Model unter dem Pseudonym Jordan – ein Name, den sie später ablegte, um ihr Multitalent zu zeigen.
Als Sängerin, Unternehmerin und Autorin verkaufte sie über 3 Millionen Bücher. Doch ihr Leben ist auch von Schatten geprägt: drei gescheiterte Ehen, fünf Kinder und die Insolvenz 2019. Heute begeistert sie mit ihrem Podcast The Katie Price Show (seit 2023) ein neues Publikum.
Wie schafft es eine Frau, trotz aller Turbulenzen immer wieder aufzustehen? Die Antwort liegt in ihrer unverwechselbaren Mischung aus Talent, Risikobereitschaft und Medienpräsenz.
Einleitung: Wer ist Katie Price?
Ihre juristische Namensänderung markierte den Start einer außergewöhnlichen Karriere. 1995, mit nur 17 Jahren, adoptierte sie den Nachnamen ihres Stiefvaters Paul Price – ein Schritt, der symbolisch für ihren Wunsch nach Neubeginn stand.
Ihre ethnischen Wurzeln sind ein Spiegel ihrer Vielseitigkeit: Italienisch-spanisch-englische Abstammung, ergänzt durch das jüdische Erbe ihrer Großmutter mütterlicherseits. Diese kulturelle Mischung prägte ihren unverwechselbaren Stil.
Bereits mit 13 Jahren arbeitete sie als model für eine Bekleidungsfirma. Der Durchbruch folgte 1996 als Page-Three-Girl, später krönte ein Playboy-Cover (2002) ihre Modelllaufbahn.
Ihre Medienpräsenz explodierte mit Reality-Formaten wie Katie & Peter (2004–2009). Auch Celebrity Big Brother nutzte sie geschickt, um ihr Image zu festigen. Insgesamt entstanden über 15 TV-Projekte unter ihrem Namen.
2001 zeigte sie politische Ambitionen: Als unabhängige Kandidatin sorgte sie mit Forderungen nach kostenlosem Benzin für Skepsis. Doch ihr Mut, Neues zu wagen, blieb eine Konstante.
Frühes Leben und Karrierebeginn
Der Weg vom Schulmädchen zur Medienikone begann mit kleinen Schritten und großen Ambitionen. Schon früh zeigte sich ihr Talent, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen – ob auf dem Schulhof oder später vor der Kamera.
Kindheit und Jugend
Geboren in Brighton, wuchs sie in einem multikulturellen Umfeld auf. Mit 13 Jahren jobbte sie als Model für eine Bekleidungsfirma. Ihre italienisch-spanisch-englischen Wurzeln prägten ihren unkonventionellen Stil.
Ihre Großmutter mütterlicherseits, jüdischer Herkunft, vermittelte ihr Werte wie Durchsetzungsvermögen. Diese Mischung aus kulturellem Erbe und früher Berufserfahrung legte den Grundstein für ihre spätere Karriere.
Durchbruch als „Page Three Girl“
1996 erschien sie erstmals in The Sun – der Startschuss für ihre Rolle als „Page Three Girl“. Provokation wurde ihre Marke: Als „Boxenluder“ für Jordan Grand Prix inszenierte sie sich bewusst kontrovers.
Von 1997 bis 1999 folgten sechs Playboy-Fotostrecken. Eine Brustvergrößerung auf 32FF unterstrich ihr Image. 2002 startete sie mit erotischen Kalendern ein eigenes Business.
Der Künstlername „Jordan“, eine Hommage an das Formel-1-Team, wurde zum Synonym für ihre Medienpräsenz. Doch ab Mitte der 2000er begann der Wandel: Mit der Fitness-DVD The Jordan Workout (2005) zeigte sie neue Facetten.
Spätestens im September 2009, mit der endgültigen Ablösung des Alter Egos, war klar: Aus Jordan wurde eine vielseitige Unternehmerin.
Karriere als Model und Medienstar
Playboy, Reality-Shows und ein Filmdebüt: Ihre Karriere sprengte alle Grenzen. Von provokativen Fotostrecken zur TV-Ikone – sie beherrschte jedes Medium mit unverwechselbarem Stil.
Playboy und andere Modeprojekte
1997 startete sie mit ihrer ersten Playboy-Fotostrecke. Insgesamt folgten sechs Auftritte im Magazin, darunter ein Cover 2002. Ihre Marke: Mut zur Provokation.
Neben Playboy kreierte sie eigene Kalender und eine Fitness-DVD. Die Mischung aus Erotik und Empowerment zog Fans weltweit an.
„Ich wollte nie nur ein Gesicht sein – sondern mein eigenes Business aufbauen.“
Fernsehauftritte und Reality-Shows
Ihre TV-Karriere begann 2004 mit Celebrity Big Brother. 2015 gewann sie die Show – ein Comeback nach turbulenten Jahren.
Mit Katie & Peter (2004–2009) setzte sie Maßstäbe im Reality-TV. Über 500 Folgen entstanden, darunter:
Format | Jahr | Besonderheit |
---|---|---|
Dschungelcamp | 2004/2009 | Kontroverse Abbrüche |
Sharknado 5 | 2017 | Filmdebüt |
The Katie Price Show | 2023 | Podcast-Start |
Ihre Teilnahme am big brother-Format 2009 sorgte für Schlagzeilen. Das Publikum stimmte für ihren Rauswurf – doch sie kehrte stets zurück.
Heute begeistert sie mit ihrem Podcast neue Generationen. Ein Beweis: Medienpräsenz kennt kein Alter.
Musik und Bücher
Musik und Bücher waren zwei weitere Säulen ihrer vielseitigen Karriere. Während ihre musikalischen Experimente kurzlebiger Natur blieben, festigte sie sich als erfolgreiche Autorin mit über 1,2 Millionen verkauften Büchern.
Musikalische Versuche
2006 wagte sie den Sprung in die Musikbranche. Ihre Single „A Whole New World“ mit Peter Andre erreichte Platz 20 der UK-Charts. Kritiker bemängelten die fehlende Stimmausbildung, doch Fans feierten die emotionale Darbietung.
Ein geplantes Album wurde nie veröffentlicht. Trotzdem blieb sie der Musik verbunden – etwa durch Auftritte in Reality-Shows oder ihren Podcast, in dem sie über unverwirklichte Projekte sprach.
Autobiografien und Romane
Ihr Debüt „Being Jordan“ (2004) wurde mit 97.090 Exemplaren ein Bestseller. Insgesamt folgten acht Autobiografien, die private Einblicke gaben – von Beziehungsdramen bis zu finanziellen Krisen.
Kontrovers diskutiert wurde die Zusammenarbeit mit Ghostwriterin Rebecca Farnworth. Plagiatsvorwürfe wies sie stets zurück. Ihre Tochter Princess setzte die Tradition fort und veröffentlichte 2017 ein Kinderbuch.
Besonders erfolgreich war die Reihe „Perfect Ponies“. Zwölf Bände der price perfect ponies-Serie erschienen bis 2017 und begeisterten junge Leser. Die Geschichten spiegelten ihre eigene Leidenschaft für Pferde wider.
Mit Romanen wie „Make My Wish Come True“ (2014) bewies sie ihr Gespür für Unterhaltungsliteratur. Obwohl Kritiker die Tiefe der Werke infrage stellten, blieb sie eine der meistgelesenen Celebrity-Autorinnen Großbritanniens.
Politische Ambitionen
2001 betrat sie ein völlig neues Terrain: die Politik. Als unabhängige Kandidatin in Manchester erreichte sie mit dem Slogan „Für größere Zukunft“ nur 1,8% der Stimmen. Ihr Wahlversprechen: Kostenlose Brust-OPs auf Staatskosten.
Ihre Forderungen sorgten für Stirnrunzeln. Sie wollte Parkstrafzettel abschaffen und Schönheits-OPs subventionieren. „Beauty ist kein Luxus, sondern Grundrecht“, argumentierte sie damals.
Seit 2018 setzt sie sich gegen Cybermobbing ein. Eine Petition führte 2019 zu Empfehlungen des Petitionsausschusses. Trotz Engagement blieben finanzielle Probleme: 2019 wurde sie price declared bankrupt vom high court.
„Hasskommentare zerstören Leben – das muss endlich Konsequenzen haben!“
Ihr Aktivismus hatte juristische Folgen. 2021 wurden Gesetze zu Online-Beleidigungen verschärft. Ein Teilerfolg für die frühere Kandidatin, die einst mit provokativen Ideen scheiterte.
Privatleben und Beziehungen
Hinter den Schlagzeilen verbirgt sich ein bewegtes Privatleben. Während die Öffentlichkeit sie als Medienikone kennt, war ihr Familienleben von Höhen und Tiefen geprägt. Fünf Kinder, mehrere Ehen und gesundheitliche Herausforderungen formten ihre Rolle als model mum.
Ehen und Scheidungen
Ihr Beziehungsstatus sorgte regelmäßig für Schlagzeilen. Drei gescheiterte Ehen dokumentierten die Herausforderungen zwischen Medienrummel und Privatsphäre:
Partner | Zeitraum | Besonderheiten |
---|---|---|
Peter Andre | 2005–2009 | Reality-Show „Katie & Peter“ |
Alex Reid | 2010–2011 | Nur 11 Monate verheiratet |
Kieran Hayler | 2013–2018 | Vater von Bunny und Jett |
Die Trennung von Hayler 2018 markierte das Ende ihrer dritten Ehe. Gerichtsakten zeigen: Sorgerechtsstreitigkeiten zogen sich bis 2021 hin.
Kinder und Familie
Ihre fünf Kinder wurden unter unterschiedlichen Umständen geboren. Sohn Harvey (2002) kam mit dem seltenen Prader-Willi-Syndrom zur Welt. Seine Sehnervunterentwicklung und Autismus-Diagnose forderten die Familie heraus.
2013 erlebte sie einen medizinischen Notfall: Bei der Geburt von Jett Riviera war ein Not-Kaiserschnitt nötig. Ein Jahr später, im August 2014, folgte Tochter Bunny als Frühgeburt.
„Meine Kinder sind mein größtes Glück – auch wenn der Weg oft steinig war.“
2024 machte Harveys Abnehm-Spritzen-Therapie Schlagzeilen. Kritiker warfen ihr vor, die Kinder zu sehr in die Öffentlichkeit zu ziehen. Doch sie verteidigte ihren Erziehungsstil stets als authentisch.
Skandale und Kontroversen
Medienrummel und persönliche Krisen prägten ihren Weg. Während die Öffentlichkeit sie als strahlende Ikone wahrnahm, kämpfte sie hinter den Kulissen mit existenziellen Herausforderungen.
Finanzielle Probleme und Insolvenz
Im September 2009 begann eine Serie wirtschaftlicher Rückschläge. Trotz Millionenumsätzen führten Steuerschulden und Prozesskosten 2019 zur Insolvenz. Das High Court ordnete die Abtretung von Luxusimmobilien an.
Jahr | Ereignis | Konsequenz |
---|---|---|
2017 | Steuerrückstände | Pfändung von Schmuck |
2019 | Insolvenzantrag | Verkauf von Reitpferden |
2021 | Schuldenbereinigung | Neustart als Podcasterin |
Gesundheitliche Herausforderungen
2002 entfernten Ärzte ein Leiomyosarkom an ihrem Zeigefinger. 2018 folgte ein Suizidversuch nach einem Überfall in Südafrika. 2022 diagnostizierten Ärzte PTSD aufgrund einer Vergewaltigung.
„Free love bedeutet auch, sich selbst zu schützen – ich habe das zu spät gelernt.“
2023 price announces ihre Body-Positivity-Kampagne. Trotz Kritik an Harveys Ozempic-Behandlung setzt sie sich für Inklusion ein. Ihr Podcast thematisiert offen psychische Gesundheit.
Unternehmerische Projekte
2009 startete sie ein Projekt, das ihre Leidenschaft für Pferde widerspiegelte. Die KP Equestrian-Kollektion vereinte Glamour und Reitsport – eine bis dahin ungewöhnliche Kombination.
Reitkollektion und andere Geschäfte
Die kpe clothing-Linie setzte auf extravagante Details: Swarovski-Besätze an Reithelmen, glitzernde Satteldecken. Die Palette reichte von Kinderzubehör für perfect pony-Fans bis zu professioneller Ausrüstung.
Ihre Business-Philosophie: „Luxus soll auch im Stall stattfinden.“ Die Präsentation im Santa María Polo Club 2012 unterstrich diesen Anspruch. Doch nicht alle Projekte waren erfolgreich.
Jahr | Ereignis | Konsequenz |
---|---|---|
2011 | Markenrechtsstreit mit Derby House | Außergerichtliche Einigung |
2015 | US-Expansion | Scheitern an Logistikproblemen |
2020 | Einstellung der Kollektion | Fokus auf Podcasts |
Die price perfect ponies-Serie blieb dennoch ein Highlight. Zwölf Bücher und passendes Zubehör begeisterten junge Reiterinnen. Kritiker nannten es „überinszeniert“, doch die Verkaufszahlen sprachen für sich.
„Man kann Mode und Funktionalität verbinden – warum also nicht im Reitsport?“
2020 endete die Ära der Kollektion. Gründe: Nachfagerückgang und persönliche Umorientierung. Doch das Konzept bleibt ein Beispiel für ihren unternehmerischen Mut.
Aktuelle Entwicklungen
2024 steht im Zeichen von Kontroversen und beruflichen Neuausrichtungen. Im August 2024 sorgte eine TikTok-Sperre für Aufsehen. Plattformbetreiber begründeten dies mit Verstößen gegen Community-Richtlinien.
Juristische Probleme überschatten die jüngste Zeit. Ein Haftbefehl wegen Insolvenzvergehen aus november 2019 wurde 2021 vollstreckt. Die Folge: Eine 16-wöchige Bewährungsstrafe.
Medial bleibt sie präsent. Die YouTube-Doku „Mucky Mansion“ (2022–2023) zeigte private Renovierungskämpfe. Ihr Podcast katie price show erreicht regelmäßig Top-10-Platzierungen.
Gesundheitlich macht sie Fortschritte. Durch Fitnessstudio-Routine verlor sie 25 kg. Price announces 2024 neue Behindertenrechtskampagnen mit Sohn Harvey.
Die Zukunft plant sie groß: Ein Reality-TV-Comeback ist für 2025 angekündigt. Die katie price show soll dabei als multimediales Projekt expandieren.
„Jede Krise ist auch eine Chance – ich habe gelernt, mich neu zu erfinden.“
Fazit
Eine beispiellose Medienkarriere mit Höhen und Tiefen prägt ihr Erbe. Vom Page-Three-Girl zur multimedialen Unternehmerin zeigt sie britische Popgeschichte – geprägt von Mut und Risiko.
Ihr Einfluss reicht über TV-Formate hinaus. Sie löste Debatten über Schönheitsideale aus. Mit „whole new world“ betrat sie 2006 sogar die Musikcharts.
Trotz 15 Mio. £ Karriereverdienst endete die Reise 2019 im finanziellen Desaster. Doch ihr kulturelles Erbe bleibt: Seit 1996 formte sie Medienlandschaften neu.
Die Prognose ist klar. Juristische Risiken ändern nichts daran: Katie Price bleibt eine Ikone, die sich stets neu erfindet – jetzt im Podcast-Format.