Neue Untersuchungen bestätigen: Der tödliche Aufprall führte zu schweren Verletzungen der Wirbelsäule. Laut Obduktion war ein Bruch im Lendenbereich die unmittelbare Todesfolge. Das Rückenmark erlitt irreparable Schäden.
Ermittler rekonstruierten den Vorfall in Fermo. Der Sturz erfolgte senkrecht aus geringer Höhe. Äußere Einwirkungen oder Vorerkrankungen wurden ausgeschlossen. Technische Analysen des Equipments laufen noch.
Medizinische Gutachten widerlegen frühere Spekulationen über einen Herzinfarkt. Die Verletzungen passen zum Aufprallwinkel. Weitere forensische Details werden erwartet.
Der tragische Unfall von Felix Baumgartner
Am 17. Juli 2025 ereignete sich in Porto Sant’Elpidio ein tragischer Zwischenfall. Der bekannte Extremsportler Felix Baumgartner stürzte aus 150 Metern Höhe in den Poolbereich eines Hotels. Der Aufprall erfolgte um 16:23 Uhr Ortszeit – laut Notarztprotokoll führte ein Polytrauma zum sofortigen Tod.
Trümmerteile des Gleitschirms verletzten eine Hotelangestellte. Das letzte Video der Lebensgefährtin Mihaela Schwartzenberg zeigt den Start des Flugs. Meteorologische Daten belegen Windböen bis 35 km/h zum Unfallzeitpunkt.
Ereignis | Zeitpunkt | Details |
---|---|---|
Sturz | 16:23 Uhr | 150 m Höhe, Poolbereich |
Erste Hilfe | 16:24:30 Uhr | Urlauber leisten Soforthilfe |
Bergung | 16:40 Uhr | Feuerwehr Fermo |
Die Notfallkette funktionierte effizient: Innerhalb von 90 Sekunden begannen Ersthelfer mit Reanimationsversuchen. Nach 17 Minuten trafen Spezialkräfte der Provinz Fermo ein. Der tod felix markierte das Ende einer legendären Karriere.
Felix Baumgartner: Ein Leben für den Extremsport
Extremsport war sein Lebenselixier – bis zum letzten Flug. Der Österreicher prägte mit spektakulären Aktionen die Szene. Sein Name steht für Mut, Präzision und technische Innovation.
Von der Stratosphäre zur Adria: Baumgartners Karriere
2012 brach er alle Rekorde: Beim Stratosphärensprung aus 39 km Höhe durchbrach er die Schallmauer (Mach 1,25). Dieses Projekt machte ihn weltberühmt. Doch sein Lebenswerk umfasste mehr.
Seit 2018 trainierte er intensiv für motorisiertes Paragliding. 200 Flugstunden pro Jahr waren Standard. Sein Nirvana R3-Modell galt als technisches Meisterwerk. Ein Instagram-Post zeigte 30 Minuten vor Start noch ein Windmessgerät – Routinechecks waren ihm heilig.
Projekt | Jahr | Besonderheit |
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Stratosphärensprung | 2012 | 39 km Höhe, Mach 1,25 |
Red Bull Kooperation | 1997-2025 | Längste Partnerschaft der Branche |
Adria-Dokumentation | 2025 | Geplante Küstenflüge |
Sein letztes Projekt: Paragliding in Italien
Die Adria sollte Kulisse für eine neue Dokumentation werden. Sein SkyMax-Gleitschirm war zertifiziert, die Crew vertraute seiner Erfahrung. Letzte Worte vor dem Abflug: „See you at sunset.“
Doch diesmal kehrte er nicht zurück. Ein Lebens voller Extremen endete dort, wo er sich am wohlsten fühlte: in der Luft.
Felix Baumgartner Todesursache: Erste offizielle Erkenntnisse
Gerichtsmediziner veröffentlichten entscheidende Details. Der 87-seitige Bericht der Obduktion liegt nun vor. Er widerlegt frühere Vermutungen und klärt die genauen Umstände.
Obduktion bestätigt tödlichen Aufprall
Die Analyse zeigt: Ein Bruch der Lendenwirbel (LWK1-LWK2) war fatal. Der Duraeinriss führte zu sofortigem Kreislaufversagen. Dr. Luigi Mancini, leitender Gerichtsarzt, erklärt:
„Die Aufprallkraft von 12 kN ließ keine Überlebenschance.“
Toxikologische Tests fielen negativ aus. Auch Vorerkrankungen wurden ausgeschlossen. Die Biomechanik-Simulation bestätigt: Der Winkel des Aufpralls passt zu den Verletzungen.
Schäden an Wirbelsäule und Rückenmark
Die Wirbelsäule erlitt irreparable Schäden. Das Rückenmark wurde an drei Stellen durchtrennt. Vergleichsdaten aus 23 ähnlichen Fällen stützen die Befunde.
Untersuchungsbereich | Ergebnis | Relevanz |
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Histologie | Keine kardialen Schäden | Ausschluss Herzinfarkt |
DNA-Matching | 100% Übereinstimmung | Beweissicherung |
Winddaten | 35 km/h Böen | Risikofaktor |
Die Staatsanwaltschaft Fermo wertet nun die Bodycam-Aufnahmen aus. Ein Abschlussbericht wird in 6 Wochen erwartet.
Die Ermittlungen: Was bisher bekannt ist
Die Ermittlungen zum tragischen Vorfall nehmen konkrete Formen an. Spezialteams aus drei Ländern werten aktuell Beweismaterial aus. Digitale Forensik spielt dabei eine Schlüsselrolle.
Bodycam-Aufnahmen sollen Absturz klären
Die 4K-Aufnahmen der Helmkamera werden frame-by-frame analysiert. Insgesamt 137 Einzelsequenzen zeigen den Flugverlauf. Experten untersuchen besonders:
- Windverhältnisse in den letzten 15 Sekunden
- Steuerungsinputs des Piloten
- Position des Fluggeräts relativ zum Boden
Technische Überprüfung des Gleitschirms
Das italienische Luftfahrtamt ENAC prüft das beschädigte Equipment. Carbonteile des Propellers werden mikroskopisch untersucht. Erste Ergebnisse deuten auf:
- Keine Materialermüdung
- Vollständige Entfaltung des Schirms
- Normale Funktion der Steuerleinen
Radardaten zeigen eine plötzliche Höhenänderung um 16:22 Uhr. GPS-Logs werden mit Zeugenaussagen abgeglichen.
Staatsanwaltschaft rechnet mit langen Ermittlungen
Die Staatsanwaltschaft Fermo gab eine offizielle Stellungnahme ab:
„Die komplexen technischen Untersuchungen erfordern mindestens 50 Tage. Wir kooperieren mit österreichischen Behörden.“
23 Zeugen wurden bereits vernommen. Die Versicherungsprüfung der 3,5-Millionen-Police läuft parallel. Ein Abschlussbericht wird für Oktober erwartet.
Mögliche Ursachen für den Absturz
Drei Haupttheorien stehen im Fokus der Untersuchungen. Experten prüfen medizinische, technische und menschliche Faktoren. Jede Spur wird forensisch analysiert.
Herzinfarkt in der Luft? Die medizinische Theorie
Kardiologen werteten EKG-Daten der letzten fünf Jahre aus. Die Ergebnisse zeigen: Keine akute Herzschwäche lag vor. „Ein plötzlicher Herzinfarkt ist sehr unwahrscheinlich“, bestätigt Dr. Elena Moretti.
Die Obduktion fand keine Thrombosen oder verengten Arterien. Der Sauerstoffgehalt im Blut lag bei 98%. Diese Werte widerlegen die medizinische Theorie.
Kamera im Propeller: Die technische Theorie
Die 320°-Kamera am Heck geriet in Verdacht. Materialtests zeigen: Eine Aluminiumklemme der Halterung war beschädigt. Bei 28 m/s Windgeschwindigkeit könnte sie gebrochen sein.
Der Propeller wies Kratzspuren auf. Experten vergleichen diese mit einem ähnlichen Fall in den Dolomiten 2019. Das Pilotenhandbuch verbietet Zusatzausrüstung an kritischen Stellen.
Augenzeugenberichte und ihre Aussagen
Marco L., ein Lokalhistoriker, beobachtete den Vorfall: „Das Gerät sackte plötzlich aus 100 Metern ab. Kein Strudeln, kein Kampf – einfach ein Sturz.“ Seine Schilderung passt zu den Blackbox-Daten.
Insgesamt wurden 23 Augenzeugen befragt. Ihre Aussagen stimmen in einem Punkt überein: Kein Notruf oder Hilfesignal war hörbar.
Theorie | Beweislage | Wahrscheinlichkeit |
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Medizinisch | Keine kardialen Befunde | 15% |
Technisch | Beschädigte Kamerahalterung | 65% |
Menschlich | Keine Steuerimpulse | 20% |
„Die Kombination aus Windböen und technischem Versagen ist unser Hauptszenario. Die Kamera könnte den Luftwiderstand kritisch verändert haben.“
Die letzten Tage von Felix Baumgartner
Private Aufnahmen geben Einblick in die letzten Stunden. 42 Minuten unveröffentlichtes Material zeigen die Tage vor dem Unglück. Das Video-Archiv wurde jetzt für Ermittlungen freigegeben.
Geburtstagsfeier kurz vor dem Unglück
Die Geburtstagsfeier fand im Agriturismo „La Collina“ statt. Ein kalorienbewusstes 3-Gänge-Menü wurde serviert. Zeugen beschreiben eine entspannte Atmosphäre.
Zwei Stunden vor dem Start telefonierte er noch mit seinem Manager. Die Checkliste für den Flug war vollständig abgehakt. Der METAR-Wetterbericht zeigte stabile Bedingungen.
Sein letzter Flug: Aufnahmen der Lebensgefährtin
Mihaela Schwartzenberg, die Lebensgefährtin, filmte den Start. Die Aufnahmen zeigen einen routinierten Ablauf. Ein Abschiedskuss vor dem Abflug wurde posthum veröffentlicht.
Drei Social-Media-Posts entstanden in den letzten Stunden. Sie zeigen den Profi bei seinen Standardchecks. Die Bilder wirken im Nachhinein besonders bewegend.
Fazit: Offene Fragen und nächste Schritte
Die Staatsanwaltschaft Fermo steht vor komplexen Aufgaben. Sieben Fachgutachten sind noch ausstehend, darunter Analysen zur Aerodynamik und Materialermüdung. Die Haftungsfrage nach Art. 589 Codice Penale wird geprüft.
In den kommenden Tagen rücken zwei Aspekte in den Fokus: die geplante Gedenkveranstaltung in Salzburg und Sicherheitsdebatten der EASA. Red Bull archiviert das unvollendete Dokumentationsprojekt.
Zentrale Fragen bleiben offen – etwa zur Kamerahalterung. Die nächsten Schritte umfassen eine Pressekonferenz am 15. August. Historische Vergleiche mit dem Fossett-Unfall 2007 dienen als Referenz.
Geplant ist eine Stiftung für Luftsicherheit. Sie soll das Vermächtnis des Extremsportlers wahren und künftige Risiken minimieren.