Riesiges Korallenriff vor Grönland entdeckt: Die faszinierende Welt der Kaltwasserkorallen

In den dunklen, eiskalten Gewässern vor der Küste Grönlands hat sich eine spektakuläre Entdeckung ereignet, die unser Verständnis von marinen Ökosystemen grundlegend erweitert. Forscher stießen bei einer Routineexpedition auf ein ausgedehntes Korallenriff – und das in 900 Metern Tiefe, wo man niemals Korallen vermutet hätte. Diese sensationelle Entdeckung zeigt uns, dass die Ozeane noch viele Geheimnisse bergen und dass Leben selbst unter extremsten Bedingungen gedeihen kann.

Was macht Kaltwasserkorallen so besonders?

Wenn wir an Korallenriffe denken, haben die meisten von uns sofort Bilder von türkisfarbenem Wasser, tropischer Sonne und bunten Fischen vor Augen. Doch die Realität ist weitaus faszinierender und vielfältiger. Kaltwasserkorallen bilden eine eigene Welt in der Tiefsee, fernab von Licht und Wärme. Sie beweisen, dass das Leben Wege findet, selbst dort zu existieren, wo die Bedingungen unmöglich erscheinen.

Anders als ihre tropischen Verwandten benötigen diese robusten Meeresbewohner weder Sonnenlicht noch warme Temperaturen. Sie leben in völliger Dunkelheit, bei Temperaturen um die vier Grad Celsius und unter enormem Wasserdruck. Während tropische Korallen in Symbiose mit Algen leben, die durch Photosynthese Energie gewinnen, ernähren sich Tiefseekorallen ausschließlich durch Filtration. Sie fangen mit ihren feinen Tentakeln winziges Plankton aus dem vorbeiströmenden Wasser.

Die zufällige Entdeckung vor Grönland

Die Geschichte dieser Entdeckung liest sich wie ein Abenteuerroman. Ein kanadisches Forschungsteam war eigentlich nur unterwegs, um Wasserproben vor Cape Desolation im Südwesten Grönlands zu sammeln. Als die Wissenschaftler ihre Probenbehälter aus 900 Metern Tiefe wieder an die Oberfläche holten, waren diese völlig zerstört. Statt der erwarteten Wasserproben hingen zerbrochene Korallenäste an den Instrumenten.

Die Forscher waren zunächst frustriert und wollten die Korallenstücke schon zurück ins Meer werfen – bis ihnen bewusst wurde, was sie da tatsächlich in Händen hielten. Es waren Beweise für etwas, das man zwar vermutet, aber nie nachweisen konnte: Kaltwasserkorallen direkt vor der Küste Grönlands. Diese zufällige Entdeckung öffnete die Tür zu einem bisher unbekannten Ökosystem in der Arktis.

Lophelia pertusa: Die Baumeisterin der Tiefsee

Das neu entdeckte Riff besteht hauptsächlich aus der Steinkorallenart Lophelia pertusa, einer der faszinierendsten Korallenarten überhaupt. Diese buschartigen Korallen können bis zu einem halben Meter lange Äste ausbilden und dominieren viele Tiefseereffen weltweit – von Norwegen über Island bis hin zu den Gewässern vor Mauretanien.

Was Lophelia pertusa so besonders macht, ist ihre Fähigkeit, massive Riffstrukturen aufzubauen. Im Gegensatz zu tropischen Korallen, die relativ schnell wachsen, nehmen sich Kaltwasserkorallen Zeit – sehr viel Zeit. Sie wachsen durchschnittlich nur 7,5 Millimeter pro Jahr, manche Exemplare schaffen maximal 25 Millimeter. Das bedeutet, dass die größten Kaltwasserkorallen-Riffe mehrere tausend Jahre alt sein müssen.

Diese unglaublich langsame Wachstumsrate macht die Riffe gleichzeitig besonders wertvoll und verletzlich. Einmal zerstört, brauchen sie Jahrhunderte oder sogar Jahrtausende, um sich zu regenerieren. Deshalb ist der Schutz dieser Ökosysteme so entscheidend wichtig.

Wie überleben Korallen in der eisigen Dunkelheit?

Die Lebensbedingungen in 900 Metern Tiefe sind extrem. Kein Sonnenstrahl erreicht diese Tiefe, die Temperaturen liegen konstant bei etwa vier Grad Celsius, und der Wasserdruck ist enorm. Trotzdem florieren hier ganze Korallenriffe. Wie ist das möglich?

Der Schlüssel zum Überleben liegt in den starken Meeresströmungen. Die Westküste Grönlands wird von Ausläufern des Golfstroms erreicht, einer gewaltigen Meeresströmung, die warmes Wasser aus den Tropen nach Norden transportiert. Diese Strömung bringt zwei entscheidende Vorteile: Sie hält die Wassertemperatur bei etwa vier Grad – für Kaltwasserkorallen warm genug zum Überleben. Und sie liefert kontinuierlich frisches Plankton als Nahrung.

Die Korallen nutzen ihre feinen Tentakel wie winzige Netze. Sie strecken sie aus und fangen damit die im Wasser schwebenden Mikroorganismen ein. Diese Filtrationsmethode funktioniert besonders gut in Gebieten mit starken Strömungen, weil ständig neue Nahrung vorbeitransportiert wird. Es ist ein perfekt aufeinander abgestimmtes System.

Die globale Bedeutung von Tiefseekorallen

Das neu entdeckte Riff vor Grönland ist bei weitem nicht das einzige seiner Art. Tiefseekorallen kommen in allen Weltmeeren vor – im Atlantik, Pazifik, Indischen Ozean und sogar im Mittelmeer. Von Nordnorwegen zieht sich ein ganzes Band von Kaltwasserkorallen-Riffen entlang der europäischen Kontinentalplatten bis nach Westafrika. Ein weiteres erstreckt sich von Nova Scotia bis in den Golf von Mexiko.

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass mehr als die Hälfte aller bekannten Korallenarten in der Tiefsee leben. Von etwa 5.000 bekannten Korallenspezies existieren rund 3.000 in der völligen Dunkelheit der Tiefsee. Das zeigt, wie wichtig diese Lebensräume für die marine Biodiversität sind.

Korallenriffe als Kinderstuben der Meere

Kaltwasserkorallen sind weit mehr als nur schöne Strukturen am Meeresgrund. Sie erschaffen komplexe Lebensräume, die unzähligen anderen Arten als Heimat dienen. Die verzweigten Korallenstrukturen bieten perfekte Verstecke für kleine Krebse, Würmer und Weichtiere. Zwischen den Ästen siedeln sich Schwämme und andere Filtrierer an.

Besonders wichtig sind die Riffe als Laichplätze und Kinderstuben für Fische. Viele kommerziell wichtige Fischarten wie Rotbarsch, Dorsch und Wittling verbringen ihre ersten Lebensmonate geschützt zwischen den Korallenästen. Hier finden die Jungfische reichlich Nahrung und Schutz vor Räubern. Ohne diese Kaltwasserkorallen-Riffe wären die Fischbestände deutlich geringer.

Die größten Kaltwasserkorallen-Riffe der Welt

Die Entdeckung vor Grönland reiht sich ein in eine Serie spektakulärer Funde der letzten Jahre. Erst 2024 wurde vor der US-Ostküste das größte Kaltwasserkorallen-Riff der Welt entdeckt. Es erstreckt sich über eine Länge von 500 Kilometern und eine Breite von 110 Kilometern – eine Fläche, die größer ist als so manches europäische Land.

Dieses gigantische Riff umfasst mehr als 83.000 einzelne Korallenhügel, von denen manche bis zu 71 Meter hoch aus dem Meeresboden aufragen. Das Kerngebiet, die sogenannten „Million Mounds“, liegt direkt unter dem Hauptstrom des Golfstroms. Von ihm bekommen die Tiefseekorallen ihre Nahrung in einem nie versiegenden Strom.

Vor der Küste Mauretaniens erstreckt sich über 400 Kilometer das weltweit größte zusammenhängende Kaltwasserkorallen-Gebirge. Die Korallenhügel erreichen hier Höhen von 100 Metern. Wissenschaftler haben nachgewiesen, dass diese Strukturen in den letzten 120.000 Jahren mit unterschiedlicher Geschwindigkeit gewachsen sind. In manchen Phasen erreichten sie Spitzenwerte von 16 Metern Wachstum pro 1.000 Jahre – für Kaltwasserkorallen ein rekordverdächtiges Tempo.

Extreme Anpassungsfähigkeit

Jüngste Forschungen zeigen, dass Lophelia pertusa erstaunlich anpassungsfähig ist. Vor der Küste Angolas entdeckten Wissenschaftler Kaltwasserkorallen-Riffe, die in extrem sauerstoffarmen Gewässern gedeihen – Bedingungen, die eigentlich tödlich sein sollten. Die Korallen leben dort in einer Sauerstoffminimumzone, wo der Sauerstoffgehalt des Wassers minimal ist.

Die Lösung dieses Rätsels liegt im hohen Nahrungsangebot. Der Südatlantik vor Angola ist eine sehr produktive Region. Die reichliche Nahrungszufuhr kompensiert offenbar das geringere Sauerstoffangebot. Diese Entdeckung zeigt, dass Kaltwasserkorallen sich regional an extreme Bedingungen anpassen können.

Diese Anpassungsfähigkeit gibt Hoffnung im Hinblick auf den Klimawandel. Vielleicht können die Korallen mit sinkenden Sauerstoffgehalten besser zurechtkommen als befürchtet. Allerdings ist nicht klar, ob sie auch mit den weiteren Veränderungen klarkommen werden – wie der Ozeanversauerung und reduzierter Nahrungszufuhr.

Bedrohungen für Kaltwasserkorallen-Ökosysteme

Obwohl Tiefseekorallen in extremen Umgebungen leben und sich als erstaunlich widerstandsfähig erweisen, sind sie durch menschliche Aktivitäten stark bedroht. Die größte Gefahr geht von der Grundschleppnetzfischerei aus. Diese Fischereitechnik nutzt schwere Netze, die über den Meeresboden gezogen werden und dabei alles zerstören, was ihnen im Weg steht.

Ein einziger Durchgang eines Grundschleppnetzes kann ein Korallenriff auslöschen, das Jahrtausende zum Wachsen brauchte. Da die modernen Schleppnetze heute in Tiefen bis zu 1.500 Metern eingesetzt werden können, sind selbst die tiefsten Kaltwasserkorallen-Riffe nicht mehr sicher. Umweltorganisationen wie Greenpeace setzen sich seit Jahren für ein Verbot dieser zerstörerischen Fischereimethode ein.

Der Klimawandel als existenzielle Bedrohung

Neben der direkten Zerstörung durch Fischerei bedroht der Klimawandel die Kaltwasserkorallen auf mehreren Ebenen. Die Ozeanversauerung ist dabei das größte Problem. Die Meere nehmen etwa ein Drittel des vom Menschen produzierten CO₂ auf. Im Wasser reagiert das Gas zu Kohlensäure, wodurch der pH-Wert sinkt und das Wasser saurer wird.

Lophelia pertusa und andere Steinkorallen bauen ihre Skelette aus Aragonit auf, einer besonders leicht löslichen Form von Kalk. Bei sinkenden pH-Werten beginnt sich dieser Kalk aufzulösen. Wissenschaftler prognostizieren, dass bei unvermindert fortschreitenden CO₂-Emissionen bereits gegen Ende dieses Jahrhunderts mehr als 70 Prozent der heute bekannten Kaltwasserkorallen-Bestände einem pH-Wert ausgesetzt sein werden, unter dem sich ihr Kalkskelett auflöst.

Hinzu kommt die Erwärmung der Ozeane. Auch wenn Kaltwasserkorallen an kühle Temperaturen angepasst sind, können sie nur in einem bestimmten Temperaturbereich überleben. Steigt die Wassertemperatur zu stark an, geraten auch diese robusten Organismen unter Stress.

Die Forschung geht weiter

Die Entdeckung des Korallenriffs vor Grönland ist erst der Anfang. Die Forscher planen weitere Expeditionen, um mehr über dieses unbekannte Ökosystem zu erfahren. Mit Hilfe von Tauchrobotern und hochauflösenden Kameras wollen sie die genaue Ausdehnung des Riffs kartieren und die Artenvielfalt dokumentieren.

Besonders interessant sind Fragen nach dem Alter des Riffs. Wann begann es zu wachsen? Wie hat es die Klimaveränderungen der letzten Jahrtausende überstanden? Welche anderen Arten leben hier und wie interagieren sie miteinander? Jede Antwort wirft neue Fragen auf und zeigt uns, wie wenig wir eigentlich über die Tiefsee wissen.

Schutzmaßnahmen für die Zukunft

Der Schutz von Tiefseekorallen erfordert internationale Zusammenarbeit. Mehrere Länder haben bereits Meeresschutzgebiete eingerichtet, in denen Grundschleppnetzfischerei verboten ist. Norwegen war eines der ersten Länder, das großflächige Schutzgebiete für seine Kaltwasserkorallen-Riffe ausgewiesen hat.

Auch die Europäische Union hat Maßnahmen ergriffen. In bestimmten Gebieten des Nordostatlantiks ist die Grundschleppnetzfischerei mittlerweile verboten. Diese Schutzgebiete ermöglichen es den Korallen, sich zu erholen und neue Riffe zu bilden.

Doch Schutzgebiete allein reichen nicht aus. Wir müssen auch den Klimawandel bekämpfen, um die langfristige Zukunft der Kaltwasserkorallen zu sichern. Das bedeutet, CO₂-Emissionen drastisch zu reduzieren und die Ozeanversauerung zu verlangsamen.

Was können wir von Kaltwasserkorallen lernen?

Die Entdeckung des Korallenriffs vor Grönland lehrt uns wichtige Lektionen. Sie zeigt uns, dass die Natur voller Überraschungen steckt und dass wir die Ozeane noch lange nicht vollständig verstehen. Weniger als 20 Prozent des Meeresbodens sind bisher kartiert – wir kennen die Oberfläche des Mondes besser als die Tiefen unserer eigenen Ozeane.

Tiefseekorallen demonstrieren, wie vielfältig und anpassungsfähig das Leben sein kann. Sie überleben unter Bedingungen, die wir Menschen als lebensfeindlich betrachten würden. Gleichzeitig sind sie erstaunlich verletzlich gegenüber menschlichen Eingriffen. Diese Dualität sollte uns demütig machen und uns daran erinnern, wie wertvoll und schützenswert diese Ökosysteme sind.

Ein Blick in die Zukunft

Die Zukunft der Kaltwasserkorallen liegt in unseren Händen. Wenn wir jetzt handeln – durch effektiven Meeresschutz, nachhaltige Fischerei und Klimaschutz – können diese einzigartigen Ökosysteme überleben und sich sogar erholen. Wenn wir jedoch weitermachen wie bisher, riskieren wir den Verlust von Lebensräumen, die Jahrtausende brauchten, um zu entstehen.

Die gute Nachricht ist: Es ist noch nicht zu spät. Studien zeigen, dass Lophelia pertusa und andere Kaltwasserkorallen sich erholen können, wenn der Druck auf sie verringert wird. In geschützten Gebieten wachsen neue Korallen nach, und die Artenvielfalt nimmt zu. Das gibt Hoffnung für die Zukunft dieser faszinierenden Meeresbewohner.

Fazit: Eine Welt voller Wunder unter dem Eis

Das riesige Korallenriff vor Grönland ist mehr als nur eine wissenschaftliche Sensation. Es ist ein Fenster in eine verborgene Welt, ein Zeugnis der Anpassungsfähigkeit des Lebens und eine Mahnung, dass wir unsere Ozeane besser schützen müssen. Die Kaltwasserkorallen in den eisigen Gewässern der Arktis sind Überlebenskünstler, die uns zeigen, dass Leben selbst unter extremsten Bedingungen gedeihen kann.

Doch diese robusten Organismen brauchen unsere Hilfe. Durch Überfischung, Bodenschleppnetze und vor allem den Klimawandel setzen wir diese einzigartigen Ökosysteme unter enormen Druck. Es liegt an uns, diese Wunder der Natur zu bewahren – für zukünftige Generationen und für die unzähligen Arten, die auf diese Lebensräume angewiesen sind.

Die Entdeckung vor Grönland erinnert uns daran, dass unsere Ozeane noch viele Geheimnisse bergen. Jede Expedition in die Tiefe bringt neue Erkenntnisse und zeigt uns, wie wenig wir eigentlich wissen. Tiefseekorallen und ihre Riffe sind ein kostbares Erbe, das es zu erforschen und zu schützen gilt.

Häufig gestellte Fragen zu Kaltwasserkorallen

Wo findet man Kaltwasserkorallen?

Kaltwasserkorallen kommen in allen Weltmeeren vor, typischerweise in Tiefen zwischen 200 und 1.000 Metern. Besonders große Vorkommen gibt es entlang der norwegischen Küste, vor Island, Grönland, vor der US-Ostküste und vor Mauretanien. Sie leben in völliger Dunkelheit bei Temperaturen zwischen 4 und 12 Grad Celsius.

Wie unterscheiden sich Kaltwasserkorallen von tropischen Korallen?

Der größte Unterschied liegt in der Ernährung. Tropische Korallen leben in Symbiose mit Algen, die durch Photosynthese Energie gewinnen. Kaltwasserkorallen besitzen keine solchen Algen und ernähren sich ausschließlich durch Filtration von Plankton. Außerdem wachsen sie deutlich langsamer – nur 7,5 bis 25 Millimeter pro Jahr.

Warum sind Kaltwasserkorallen-Riffe bedroht?

Die größten Bedrohungen sind die Grundschleppnetzfischerei, die ganze Riffe zerstört, und der Klimawandel. Die Ozeanversauerung löst die Kalkskelette auf, und steigende Temperaturen setzen die Korallen unter Stress. Zudem könnten Öl- und Gasbohrungen sowie Unterwasserkabel die Riffe gefährden.

Wie alt können Kaltwasserkorallen werden?

Einzelne Korallenkolonien können mehrere hundert Jahre alt werden. Komplette Riffsysteme existieren sogar über tausende von Jahren. Untersuchungen haben gezeigt, dass manche Tiefseekorallen bis zu 5.000 Jahre alt sein können. Das macht sie zu wertvollen Archiven vergangener Klimaveränderungen.

Welche Bedeutung haben Kaltwasserkorallen für die Fischerei?

Kaltwasserkorallen-Riffe sind wichtige Kinderstuben für kommerziell genutzte Fischarten wie Rotbarsch, Dorsch und Wittling. Die komplexen Strukturen bieten Schutz und reichlich Nahrung für Jungfische. Ohne diese Riffe wären die Fischbestände deutlich geringer, was auch wirtschaftliche Folgen für die Fischerei hätte.

Können Kaltwasserkorallen sich vom Klimawandel erholen?

Die Forschung zeigt, dass Kaltwasserkorallen sich teilweise an veränderte Bedingungen anpassen können. Allerdings ist ihre Erholung durch das extrem langsame Wachstum begrenzt. Einmal zerstörte Riffe brauchen Jahrhunderte bis Jahrtausende, um sich zu regenerieren. Deshalb ist aktiver Schutz so wichtig.

Weiterführende Informationen

Wenn du mehr über Kaltwasserkorallen erfahren möchtest, bietet die Wikipedia-Seite zu Korallenriffen einen umfassenden Überblick. Informationen zur Art Lophelia pertusa findest du auf der Wikipedia-Seite zu Korallen. Für aktuelle Forschungsergebnisse lohnt sich ein Blick auf die Websites von Meeresforschungseinrichtungen wie dem MARUM in Bremen oder dem GEOMAR in Kiel.

 

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